Schulden

Schulden – und was jetzt?

Schulden zu haben bedeutet, dass man Geld von jemandem bekommen hat und dieses noch zurückzahlen muss. Das kann bei einem Kredit, einer Rechnung oder einem Ratenkauf sein. Solange man die Zahlungen regelmäßig leisten kann, ist das kein Problem. Schwieriger wird es, wenn das Geld nicht mehr reicht und die offenen Beträge größer werden. Dann spricht man von einer Überschuldung.

Wie entstehen Schulden?

Schulden können jeden Menschen treffen. Manchmal reicht ein einziger Auslöser, manchmal kommen mehrere Dinge zusammen:

Arbeitslosigkeit oder weniger Einkommen
Trennung oder Scheidung
Krankheit oder Unfall
steigende Lebenshaltungskosten (z. B. Miete, Strom, Lebensmittel)
unüberlegte Einkäufe mit Kreditkarte oder Ratenzahlung

Oft beginnt es ganz harmlos – eine offene Rechnung, eine Mahnung – und irgendwann wird es zu viel.

Was kann ich tun?

Wenn die Post voller Rechnungen steckt oder die Anrufe von Inkassobüros zunehmen, fühlt man sich schnell überfordert. Wichtig ist: Ruhe bewahren und den Überblick gewinnen.
Sammle alle Unterlagen an einem Ort, damit du genau siehst, wie hoch deine Schulden sind. Dann kannst du Schritt für Schritt handeln.

Hilfreich ist es auch, keine neuen Kredite aufzunehmen oder Ratenkäufe zu machen. Je eher du dir Klarheit verschaffst, desto besser kannst du wieder Kontrolle bekommen.

An wen kann ich mich wenden?

Niemand muss mit Schulden allein bleiben. Es gibt viele Stellen, die vertraulich und oft kostenlos unterstützen:

Schuldnerberatungsstellen
(z. B. Caritas, Schuldenberatung Fonds Soziales Wien- 01/24 524-60100 )
Konsumentenschutz/Arbeiterkammer

Warum Hilfe suchen?

Viele Menschen haben Schulden – das ist nichts Ungewöhnliches. Hilfe anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein wichtiger Schritt, um wieder handlungsfähig zu werden. Je früher man sich Unterstützung holt, desto einfacher ist der Weg aus der Schuldenfalle.